„Anglühen“ und Sommerausfahrt der Bulldogfreunde Bürgstadt als Schnitzeljagd in heimischen Gefilden
Herzhaft ins Leberkäsbrötchen beißen, den Durst mit einem kühlen Getränk stillen und dabei den schönen Ausblick über Bürgstadts Weinberge genießen – so könnte sich der ein oder andere die erste gemeinsame Ausfahrt der Bulldogfreunde Bürgstadt vorgestellt haben. Und so kam es auch. Allerdings gab es für die Bulldogfreunde vor der wohlverdienten Rast am Weinpavillon oberhalb Bürgstadts noch einiges zu erleben und zu bestreiten. Schließlich hatte der Vorstand zu einer Art Schnitzeljagd eingeladen. Ausgehend vom Startpunkt an der Mittelmühle führte der Weg die Kolonne mit den 13 Bulldogs durch den Weinort, erst an den Stellplatz der Camper, dann zur Feuerwehr und schließlich durch die Weinberge.
Bereichert wurde die Tour durch die vier Stationen, die der Vereinsvorstand um die Vorsitzenden Simon Meisenzahl und Peter Bretz mit viel Liebe zum Detail und entsprechendem Spielwitz vorbereitet hatte. Die Fahrerinnen und Fahrer mussten an den Zwischenstopps spielerisch viel Gefühl für ihr Gefährt und die Zeit, Geschicklichkeit und Augenmaß unter Beweis stellen. An der ersten Station galt es eine Strecke von 22 Meter abzufahren, ohne das der Weg irgendwelche Kennzeichnungen oder Markierungen Orientierung gegeben hätte. Die Bandbreite der Schätzungen reichte von 18 bis 23 Meter. Die spätere Gewinnerin Meike zeigte bereits bei diesem Spiel, dass sie gewillt war, den Sieg mit nach Hause zu nehmen: sie stellte ihren Güldner genau bei 22 Meter ab. An der zweiten Station sollten die Fahrerinnen und Fahrer eine Strecke in Slalom vorwärts und rückwärts abfahren, idealerweise in genau 120 Sekunden und ohne eine Pylone umzufahren. Hier half keine Schnelligkeit, sondern ein ausgeprägtes Zeitgefühl. Weiter ging es bei der dritten Station in den Weinbergen darum, den Abstand von zwei Fässern genau so zu bestimmen, dass der eigene Bulldog gut zwischen die Fässer durchfahren konnte. Wer sich verschätzte und zu leicht durchkam, weil zu viel Luft zwischen Fass und Hinterrad war, musste mit Punktabzügen rechnen. An der letzten Station am Weinpavillon wurde den Teilnehmenden noch einmal alles abverlangt. In einer Art Dart wurde den Bulldogs am vorderen Zugmaul ein nach unten hängender Senkel befestigt. Dieser musste möglichst mittig auf einer am Boden liegenden Zielscheibe navigiert werden. So mancher Korrekturversuch nach vorne und nach hinten wurde mit voller Punktzahl belohnt.
Am Ende bewies Meike, dass sie über alle vier Stationen hinweg die beste Fahrerin des Tages war und durfte sich als Punktbeste über einen ordentlichen Tankgutschein freuen. Am Ende waren alle glücklich und zufrieden über diese gemeinsame Tour, über das erste Treffen des Vereins in diesem Jahr oder über die Möglichkeit, miteinander zu quatschen und anzustoßen. Und so erfüllte sich dann auch die Erwartungen an diese Ausfahrt: ein leckeres Leberkäsbrötchen, ein kühles Bier und ein sagenhafter Ausblick auf unsere wunderschöne Region.